Die Internationalen Phänologischen Gärten Europas
Die
Internationalen
Phänologischen
Gärten (IPG) sind eine europäische und
innerhalb der Phänologischen Arbeitsgruppe der Internationalen
Gesellschaft für Biometeorologie (ISB) eigenständige
Einrichtung. Das Beobachtungsnetz der IPG wurde 1957 durch F.
Schnelle und E. Volkert gegründet und arbeitet auf
ehrenamtlicher Basis.
Die IPG wurden eingerichtet, um vergleichbare
phänologische Daten für ganz Europa erheben zu
können. Aus diesem Grund wurden vegetativ vermehrte Bäume
und Sträucher an allen Standorten angepflanzt. Es war daher
notwendig einen Muttergarten einzurichten, in dem die Vermehrung,
Anzucht und der Versand der Pflanzen erfolgte. Die IPG wurden auf
den Flächen verschiedener Institute und Einrichtungen
etabliert. In der Nähe eines jeden IPG existiert eine
offizielle Wetterstation.
Das internationale phänologische Beobachtungsprogramm ist
auf die Untersuchung möglicher Folgen klimatischer
Veränderungen auf Waldökosysteme ausgerichtet.
Wissenschafliche Ziele sind:
- Beobachtung von Umweltveränderungen,
- Klima-Impakt-Studien,
- Entwicklung phänologischer Modelle,
- Eichung von Fernerkundungsdaten,
- Berechnung phänologischer Karten.
Das Beobachtungsnetz der IPG überdeckt 28
Längengrade von Skandinavien bis Makedonien und 37
Breitengrade von Irland und Finnland im Norden bis Portugal und
Makedonien im Süden. Im Jahr 2010 gehörten 89 Stationen
zum Netz, die verschiedene klimatische Regionen abdecken.
Download:
IPG
Beobachtungsbogen
Das Beobachtungsprogramm beinhaltet seit dem Jahr 2000
insgesamt 21 Pflanzenarten (Kernprogramm). Diese Pflanzen sind in
der Liste mit einen * gekennzeichnet.
Koordination:
Humboldt-Universität zu Berlin
Lebenswissenschaftliche Fakultät
Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und
Gartenbauwissenschaften
Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau
Professur für Agrarklimatologie
Albrecht-Thaer Weg 5
D-14195 Berlin
Tel.:
+49 30 31471210
Fax.:
+49 30 31471211
HPage:
http://www.agrar.hu-berlin.de/agrarmet